Kanalnetz
Das Kanalnetz der Kernstadt sowie der umliegenden Stadtteile ist an die Zentralkläranlage Kaiserslautern angeschlossen.
Das gesamte Einzugsgebiet hat eine Größe von ca. 3.500 ha kanalisierte Fläche wovon über 80 % im Mischsystem und der Rest im Trennsystem erschlossen sind. Die Entwässerung erfolgt überwiegend im Freispiegelgefälle.
Das Kanalnetz von Kaiserslautern gliedert sich wie folgt:
- 519 km Entwässerungskanäle; davon
- 385 km Mischwasserkanäle
- 59 km Schmutzwasserkanäle
- 75 km Regenwasserkanäle;
- Sammeldruckleitungen
- 13 Anschlüsse von Nachbargemeinden an das Kanalnetz bzw. an die ZKA Kaiserslautern
- 40 Abwassergruben (Diese werden regelmäßig mit Saugfahrzeugen entleert.)
- 21.500 Grundstücksanschlusskanäle
- 15.000 Straßeneinläufe (Diese werden im Auftrag der Stadtbildpflege Kaiserslautern durch uns gereinigt. Dabei dokumentieren die Fahrer der Reinigungsfahrzeuge die geleerten bzw. nicht geleerten Sinkkästen je Arbeitstag in einem Lageplan.)
Die Altersstruktur der Kanäle im Stadtgebiet verteilt sich folgendermaßen:
- 1895 – 1915 10 %
- 1916 – 1948 8 %
- 1949 – 1981 54 %
- ab 1982 28 %
Der Anschlussgrad der Bevölkerung von Kaiserslautern an die Kanalisation beträgt über 99%.
Dokumentation
Kanäle, Schächte und Sonderbauwerke bei Neubau oder im Bestand werden von unserer Vermessungsabteilung aufgenommen. Die Ergebnisse der Aufnahme werden in ein Geoinformationssystem mit Kanaldatenbank eingearbeitet. Gemäß den wasserrechtlichen Anforderungen werden seitens der Stadtentwässerung Kaiserslautern AöR alle Kanäle in einem Turnus von 10 Jahren mit Kanalinspektionsfahrzeugen inspiziert; im Bereich von ausgewiesenen Wasserschutzgebieten alle 5 Jahre. Diese Untersuchungen erfolgen in nicht begehbaren Kanälen per TV-Inspektion mit ferngesteuerten Kanalinspektionskameras und in begehbaren Kanälen per Sichtkontrolle durch unser Betriebspersonal, so dass Schadstellen und Hindernisse erkannt und gezielt beseitigt werden können.
